Allgemeines

Von der Elternarbeit    zur      Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Worum geht es?
Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Kultusministeriums wurde von 2011 – 2013 an mehreren Schulen eine Pilotstudie zum Thema „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Schulen und Eltern“ initiiert. http://www.bildungspakt-bayern.de/projekte/akzent-elternarbeit/

Ausgangsgedanke dieses Projektes war/ist es, dass Bildung der Schlüssel für die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen ist. Von daher richtet die Bildungspolitik natürlich auch ihr Augenmerk auf alle Einflussfaktoren, die die Bildungsqualität bestimmen. Da in vielen Studien der große Einfluss des Elternhauses auf den Schulerfolg nachgewiesen wurde, versucht man, die Rolle der Eltern in der Schule neu zu bestimmen:

Wandel der Elternrolle
Um erfolgreich Schule von heute und morgen zu gestalten, genügt es nicht mehr, ausschließlich neue Ansätze aus der Politik und dem Kultusministerium zu initiieren. Vielmehr Bedarf es  eines Freiraumes für alle Schulgemeinschaften, aufgrund ihrer individuellen Bedürfnisse und dem täglichen Leben am Puls des Schullebens, gemeinsam Impulsen zu folgen und Neues zum Wohle der Kinder auf den Weg zu bringen. Um dies erfolgreich leisten zu können, bedarf es einer abgestimmten Kooperation zwischen allen Beteiligten.  Das Kultusministerium hat das Potential des Elternhauses erkannt: Der Einfluss des Elternhauses auf die schulische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist von größter Bedeutung.

Deswegen soll eine neuer Umgang miteinander etabliert werden: Es geht um eine Partnerschaft, in der zwei Partner gleichwertig miteinander kommunizieren, sich respektieren und gegenseitig zum Wohle des Kindes agieren – sowohl auf Eltern-Lehrerebene als auch im schulübergreifenden Bereich zwischen Schulleitung und Elternvertretung und weiteren Organen.

Zum Einen geht es um den Informationsaustausch über die Leistungen, das Verhalten und die Entwicklung des Kindes sowie zu schulischen Aktivitäten und Veranstaltungen. Darüberhinaus sollen Eltern systematisch am Schulleben beteiligt werden. Dieses neue Verständnis einer Partnerschaft auf Augenhöhe bietet verschiedene Chancen, die wir nutzen sollten, wie z.B.:

– gemeinsame Entwicklung von Schulzielen (Schulentwicklungsteam, Bereich KESCH)
– Abstimmung von Aktivitäten
– wechselseitige Nutzung von Kompetenzen

In diesem Verständnis werden Eltern als Partner der Schule begriffen. Die vornehmlich von der Schule zu gestaltende „Elternarbeit“ wird zu einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft weiter-entwickelt, die auf Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung gebaut ist. Dabei darf nicht vergessen werden, dass auch die Schülerinnen und Schüler als dritte und gleichwertige Partner in dieser Beziehung ernst genommen werden müssen. Eine „gute Schule“ braucht eine zeitgemäße Elternarbeit.